„In Spreetau zu Tode“ von Claudia Iwer

24.11.2022
Bildquelle: Autorin und Pixabay
Bildquelle: Autorin und Pixabay

Meine Rezi:

Eine Woche bevor die Lichter der Vorweihnachtszeit in Spreetau Einzug halten wird im Fließ die Leiche einer Frau entdeckt.

Es handelt sich um Valerie, die erste Frau von Leonard und die Mutter des achtjährigen Paul. Das Vatersein ist für Leonard eine Rolle, der er nicht wirklich gewachsen ist. Und darum kümmert sich seine zweite Frau Karla liebevoll um seinen Sohn.

War es Selbstmord? Ein Unfall? Oder gar Mord? Klar ist, das Valerie wohl vor ihrem Tod auf etwas aufmerksam wurde. Das Original des siebten Buch Moses soll in Spreewald aufbewahrt werden?

Paul könnte womöglich etwas zum Tod seiner Mutter wissen, doch dieser hüllt sich in Schweigen. Als der Achtjährige dann augenscheinlich von Männern verfolgt wird, beschließt Klara herauszufinden, was es mit dem Buch und vor Allem mit Klaras Tod auf sich hat.

Dies ist der erste Krimi von Claudia Iwer und ich war ehrlich gesagt schon sehr gespannt. Und die Spannung hat sich auch bis zum Ende des Buches gehalten.

Die Protagonistin Karla hat mich sofort begeistert. Sie ist eine bewundernswerte Frau, taff, steht mit beiden Beinen im Leben und allein die Tatsache, mit welcher Selbstverständlichkeit und Liebe sie sich um Paul kümmert, hat mich schwer beeindruckt.

Ihr Ex Leonard hat mich weniger begeistert. Er ist doch ein sehr eigensinniger Mensch und irgendwie wurde ich mit ihm nicht wirklich warm.

Dafür hat mich der Privatdetektiv Kristof voll umgehauen. Ein sehr interessanter und faszinierender Charakter, der sehr geheimnisvoll und charismatisch wirkt. Man weiß nicht wirklich was er will oder verbirgt. Ist er einer von den Guten? Oder doch auf der falschen Seite? Natürlich werde ich euch das nicht verraten.

Aber ich kann euch verraten, dass er und Karla ein tolles Gespann sind.

Die Autorin hat ihre Geschichte sehr bildhaft beschrieben. Und ich hab dadurch wirklich Lust bekommen, diese Gegend selbst einmal zu besuchen.

Ihre Charaktere wirken authentisch und man kann sich gut in sie hineinversetzen. Die Geschichte ist sehr spannend und fesselnd aufgebaut. Nicht nur Kristof erledigt tolle detektivische Arbeit, auch der Leser wird animiert diesen Fall zu lösen.

Für mich war dies ein richtig toller Wohlfühlkrimi! Nicht nur der Tod von Valerie war Thema auch die Geschichte über das siebte Buch Mose wird ausführlich erklärt. Wer denkt, dass es sich hier ausschließlich um Detektivarbeit dreht, der irrt sich. Gefühle und die richtige Portion an Humor runden die Geschichte perfekt ab.

Alles in allem, ein richtig tolles und spannendes Buch für das feucht-kalte Novemberwetter. Also holt euch eine Tasse Tee und eure Kuscheldecke und macht euch auf die Reise nach Spreetau!

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