„Highlands: Immortal Love (MacFarlane Clan 1)“ von Collien Cavanaugh

02.04.2023
Bildquelle: Leone Books Edition und Pixabay
Bildquelle: Leone Books Edition und Pixabay

Meine Rezi:

Wir alle kennen es! Wir haben einen schönen Traum, erinnern uns gern daran und doch, nach dem Erwachen, verblasst dieser viel zu schnell.

Im Fall unserer Protagonistin ist es ein Gefühl, als ob sie etwas verloren hätte. Ein immer wiederkehrender Traum. Und dann ist da noch diese magische Anziehungskraft, die sie in die Highlands treibt. Aber warum? Dieser Frage ist Aileen Campbell nun auf der Spur. In ihrem Kopf gibt es so viele Fragen, die nach Antwort suchen.

Bei ihrer Ankunft fällt ihr ein Buch in die Hände. Aileen ist fasziniert. Es ist keine Geschichte, es ist vielmehr ein Tagebuch eines Mannes, der vor sehr langer Zeit gelebt hatte. Sie fühlt sich mit diesem Mann auf eine ganz eigenartige Weise verbunden. Und ihr Herz reagiert noch eigenartiger, als sie durch eine Naturgewalt ausgerechnet bei den Nachfahren dieses Mannes landet.

Ihr lieben Lesewütigen, ich habe diese Geschichte in beinahe einem Zug verschlungen. Die passende Playlist einrichten, sich ein bequemes Plätzchen suchen, Kaffee und sich gemeinsam mit Aileen auf die Spuren der Vergangenheit machen.

Schon nach den ersten Seiten, war für mich klar, dass diese Story mich mit sich ziehen wird. Ein wahnsinns Kopfkino, Gefühle die unter die Haut gehen und dieses zufriedene Grinsen im Gesicht wenn immer mehr Geheimnisse enthüllt werden.

Aileen ist eine junge Frau, die genau weiß, was sie will. Ein starker Charakter, der sich nicht von seinem Weg abbringen lässt. Sie hat ein Ziel! Und das Ziel ist ihre Vergangenheit. Allein die Tatsache, dass sie alles hinter sich lässt und allein nach Schottland zieht, zeigt an Mut.

Caleb MacFarlane ist der männliche Protagonist in dieser Geschichte. In meinem Kopf war sofort das Bild von dem großen, starken Mann, der auf eine gewisse Art und Weise traurig, schwermütig und rau wirkt. Doch ist er ein ehrenvoller Mensch, der weiß, wie man mit einer Frau umzugehen hat. Auch er ist auf der Suche. Doch sind es ganz andere Fragen, die ihn beschäftigen. Er hat mich oft zum Schmunzeln gebracht und hin und wieder hätte ich ihn auch gern geschüttelt.

Auch einzelne Nebencharaktere sind wundervoll beschrieben. Besonders Nora und Ewan, Nachfahren von Caleb hab ich in mein Leserherz geschlossen. Wobei ich mit deren Sohn Matthew etwas zu kämpfen hatte. Der Gute hat mich etwas herausgefordert.

Was das Zusammentreffen der Protagonisten so besonders macht? Sie kommen aus verschiedenen Zeiten, oder vielleicht auch nicht. Lässt sich schwer erklären, ohne zu spoilern. Und das werde ich gewiss nicht tun. Es gibt immer wieder Zeitsprünge zwischen der Vergangenheit und dem Jetzt, ein Wechsel zwischen Aileen und Caleb.

Soviel sei verraten - das Buch erzählt unter anderem von Schmerz, Trauer, Tapferkeit, Mut, Rache, Erinnerungen, Leid, Verbitterung, Verlangen, Ehre, Familienehre, Traditionen und natürlich Liebe. Und diese Liebe ist wunderschön! Ich wünschte, ich könnte diese Geschichte nochmal zum ersten Mal lesen.

Der Schreibstil ist spannend, fesselnd, äußerst bildhaft und leicht verständlich. Es gibt einige schottische Ausdrücke, die die Geschichte perfekt abrunden, sie um einiges authentischer erscheinen lassen und ihr noch mehr Tiefe verleihen. Dafür ist gleich zu Beginn des Buches ein Glossar beigefügt.

Erzählt wird die Geschichte aus der Erzählerperspektive, abwechselnd der Protagonisten.


Ich empfehle euch diese Geschichte vom ganzem Herzen. Für mich ist es ganz klar ein Jahreshighlight!

Angemerkt sei noch, dass der eine oder andere Charakter durchaus Fragen hinterlässt, wo ich persönlich mir denke, da könnte noch mehr kommen. Also vielleicht gibt es ja eine Fortsetzung. Ich würde mich wahnsinnig darüber freuen. 


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