„Handicap-Liebe“ von Christiane Fischer

17.02.2022
Bildquelle: Autorin und Pixabay
Bildquelle: Autorin und Pixabay

Meine Rezi

Als Kücken der Firma hat Marie es wahrlich schwer, ihren Chef von sich zu überzeugen. Im Vergleich zu ihren Kollegen, fehlt es ihr leider an Jahren und auch an Erfahrung.

Ausgerechnet beim Schrecken der Reporter - Spitzensportler Lars Franke - wittert sie ihre große Chance!

Es ist kein Geheimnis, dass der einstige Leichtathletik-Profi seit seinem Unfall keine Interviews mehr gibt und Reporter nicht an sich heranlässt.

Marie hat keine Wahl! Sie braucht das Geld! Dringend!

Und darum lässt sie sich darauf ein, einen moralisch doch sehr bedenklichen Weg zu gehen. Es ist eine Sache, für seinen Job zu kämpfen. Doch wir wissen alle, dass das Herz meist andere Wege geht!

Marie Wagner hat es wirklich nicht leicht. Immer wieder versucht sie andere von sich zu überzeugen. Doch es gelingt ihr nicht. Sie ist ein Mensch, der andere nicht gleich an sich ran lässt. Man muss ihr Vertrauen erst mal gewinnen, um mehr von ihr zu erfahren. Doch hat sie dich erst in ihr Leben gelassen, ist sie eine wundervolle, hilfsbereite Freundin, welche ihr Herz am rechten Fleck trägt. Umso verwunderlicher, dass sie sich auf diesen "Deal" einlässt.

Mit Lars hab ich mir anfangs wirklich schwer getan. Verbittert und kalt wirkte er anfangs auf mich! Dass sein Unfall und die Tatsache, dass er im Rollstuhl sitzt der ausschlaggebende Punkt dafür ist, ist wohl nachvollziehbar.

Der Autorin ist hier eine sehr spannende, emotionale und außergewöhnliche Geschichte gelungen. Das tragische Schicksal eines Spitzensportlers und die ebenso tragische Geschichte einer jungen Reporterin so zu vereinen hat mir persönlich sehr gut gefallen.

Man hat als Leser ja doch so ne Idee, wie die Geschichte verlaufen könnte. Ja, diese Geschichte nimmt auf jeden Fall eine ganz andere Richtung. Und die gefällt mir.

Geschrieben in der Ich-Perspektive aus Sicht von Marie ist es für den Leser ein Leichtes, sich in die Gedanken und Gefühle der Protagonistin hineinzuversetzen.

Das Buch ist spannend und fesselnd aufgebaut und liest sich nicht nur locker und flüssig sondern man sieht und spürt die wirklich sehr gute Recherche, was das Leben als Rollstuhlfahrer betrifft.

Rezitante - Buch-Blog
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