„Familie Sangue: Verkauft“ von Melanie Seifert

Meine Rezi
Anna Tonic war ein weiteres Opfer des Untergrundes. Sie verschwand spurlos. Die Organisation war bekannt für Menschenhandel und nun sitzt sie hier,.... In einem Käfig, umzingelt von finsteren Gestalten, die nur darauf warten ein neues "Spielzeug" zu kaufen. Voller Angst und nichtsahnend, dass ausgerechnet ihr Käufer derjenige ist, der sie aus dieser Hölle befreien kann.
Die Protagonistin Anna zeigt uns gleich zu Beginn des Buches, dass ihr Schicksal kein Leichtes ist. Von Menschenhändlern entführt, allein, in Todesangst ohne Fluchtmöglichkeit. Verständlich, dass dem Leser hier schon mal etwas mulmig wird.
Diese nicht überaus lange Geschichte, hat gewaltig viel Inhalt. Doch es wirkt trotzdem nicht zusammengepresst bzw. überladen. Wir haben es hier mit einem Opfer zu tun - in diesem Fall Anna - welches dabei ist sich in ihren Käufer zu verlieben. Wer an das bekannte Stockholm Syndrom denkt - ja, daran dachte ich auch! Jedoch erweist sich ihr Käufer dann sehr schnell zu ihrer persönlichen Heldenfigur. Obwohl er keineswegs einer von den Guten ist.
Spannend, fesselnd und mit ganz viel Gänsehaut werden in diesem Buch Erotik, aufkeimende Liebe, Familie und ein Mafiakrieg vereint.
Wow! Ich habe hierbei wirklich nicht mit diesem Inhalt gerechnet. In einem Rutsch musste ich diese Geschichte lesen. Die Spannung war gegeben von Beginn bis zum Ende! Anna und ihr Käufer haben mir nicht nur schockierende, sondern auch einige besonders heiße, erotische Momente geschenkt.
Ich wäre einer Fortsetzung wirklich nicht abgeneigt. Genügend Spielraum dafür wäre sicherlich vorhanden.