„Fake Game: Gay or not“ von Pia Cole

Meine Rezi
"Mike Rowley Gay or not?" so prangt der Titel auf der neuesten Ausgabe eines bekannten Schmierblattes. Das dies dem Fullback der L.A. Punisher sauer aufstößt und er dagegen vorgehen wird liegt auf der Hand. Doch er rechnet nicht damit, dass die Verfasserin dieses Artikels ihn nicht nur in eine Falle lockt, sondern ihn, Mike >The Bull< Rowley, auch noch benutzt!
Jeder weiß, dass Mike ein Kämpfer ist und vor allem ist er nicht auf den Mund gefallen. Doch Jess, die ihren großen Durchbruch als Journalistin wittert, trägt nicht umsonst den Beinamen <Pitbull>!
Diesmal lernen wir Mike von einer ganz anderen Seite kennen. Und trotzdem ist er immer noch DER Mike, den wir in den vorherigen Büchern dieser Reihe kennen und lieben gelernt haben. Ja, für manche mag er der nervige Typ mit der großen Klappe sein, doch ich habe ihn vom ersten Moment an in mein Leserherz geschlossen! Immer einen flotten Spruch auf den Lippen und sorgt so manches Mal für Kopfschütteln oder peinliche Momente. Ein richtiger Draufgänger würde man meinen. Doch für mich war längst klar, dass sich hinter dieser Fassade ein ganz anderer Mensch versteckt.
Und sein wahres Gesicht verdanken wir wohl dem Gerücht, welches Jessica Moore - kurz Jess - mit ihrem Artikel in die Welt posaunt. Jess trägt ihren Beinamen nicht umsonst. Sie arbeitet hart für ihren Durchbruch und würde dafür wohl auch über Leichen gehen. Ihr Ruf ist bei Weitem nicht der Beste und sie ist eine Frau, die niemals klein beigeben würde. Wenn sie sich etwas vornimmt, dann zieht sie das auch durch.
Und trotzdem steckt in ihr so viel mehr. Allein die Tatsache, dass sie Mike ordentlich Konter gibt und es tatsächlich schafft, ihn um den kleinen Finger zu wickeln ist für mich genial.
Auch wenn dies - wie die Autorin am Beginn des Buches erwähnt - ein ungeplanter Überraschungsband in dieser Reihe ist, und vielleicht nicht der Längste, bin ich überaus glücklich, dass Mike seine eigene Geschichte bekommen hat.
Und wieder liebe ich die Art und Weise wie die Autorin Nick, Sara, Jason, Chloe und Andere in die Geschichte einfließen hat lassen. Dadurch erhöht sie nicht nur ein weiteres Mal ungemein die Spannung auf das große Finale dieser Reihe.
Ja, jeder Band für sich ist ganz unabhängig von den anderen zu lesen. Aber ich rate euch wirklich - WIRKLICH - bei Band 1 zu beginnen. Pia Cole hat einen wundervollen Weg geebnet um in ihrer Reihe nicht nur verschiedene Geschichten von unterschiedlichen Charakteren zu erzählen, sondern eine einzige gewaltige Geschichte, die in den Anderen ihren Weg fortsetzt bevor es zum großen Finale kommt.
Klingt das verständlich? Es ist tatsächlich gar nicht so einfach zu erklären. Aber ich liebe diesen Schreibstil! Und ich kann gar nicht genug davon bekommen.
Neugierig geworden? Dann nichts wie los.