„Als wir verbannt waren: Vierte Nornenzeit“ von Rena Koopmann

04.09.2022
Bildquelle: Autorin und Pixabay
Bildquelle: Autorin und Pixabay

Meine Rezi

Anni und Sebastian stellen sich immer wieder die gleiche Frage! Warum ist Greta nicht in die Gegenwart zurückgekehrt? Gab es womöglich einen Unfall? Sämtliche Szenarien gehen sie durch, bis sie auf ein Foto aus dem Jahre 1944 stoßen und ihre Suche nach der Nadel im Heuhaufen beginnen.

Währenddessen in der Vergangenheit, bereitet sich Greta auf die Geburt ihres Kindes vor. Während die Amerikaner einmaschieren und ihr geliebter Konrad oben auf dem Berg ein unsichtbares Leben fristet. Ein gemeinsames Leben als kleine Familie scheint ausgeschlossen. Ob Gretas Wissensvorsprung ihnen vielleicht doch einen Weg in die Freiheit bringt?

Ich habe Band 4 dieser Reihe mit einem lachenden und auch mit einem weinenden Auge zu lesen begonnen! Denn dies ist das Finale der Nornenzeit-Reihe von Rena Koopmann.

Dieses Mal fällt mir die Rezension besonders schwer, denn wie soll ich euch diese wundervolle und aufregende Geschichte beschreiben, ohne euch hier - am Ende - zu spoilern!

Schon beim Lesen des Epilogs war ich sofort wieder in der Geschichte angekommen.

Greta und Konrad sind wieder auf der Flucht und als Mutter eines Säuglings stellt sich diese alles andere als einfach dar. Besonders in der Vergangenheit und das in Zeiten des zweiten Weltkrieges.

Gretas Reise war schon in den ersten drei Bänden spannend und aufregend. Greta ist eine so starke Persönlichkeit und Aufgeben ist für sie keine Option. Sie ist eine Kämpferin und jetzt - mit dem Herzen einer Mutter - eine wahre Heldin für mich geworden. Auf ihrer Reise erlebt sie einige Abenteuer und leider widerfährt ihr nicht nur Gutes. Besonders ein Erlebnis wird sie mit Sicherheit nicht so schnell loslassen. Wobei Konrad ihr dabei viel Kraft gibt.

Auch lernen wir wieder neue Menschen kennen, die ihr eine große Hilfe sind und das Thema Nächstenliebe und Zusammenhalt in diesem Buch beschreiben.

Doch auch bekannte Charaktere aus den Vorgänger-Bänden haben mich wieder überrascht.

Besonders Pauline hat einen großen Platz in meinem Leserherz bekommen. Sie ist für mich in diesem Band die wahre Heldin. Warum? Nee - ich spoiler nicht! :)

Auch Sebastian hat mir einige Schreckensmomente während des Lesens bescherrt. Und gemeinsam mit Anni und Gretas Mutter hat er am Ende für großes Staunen bei mir gesorgt!

Ich habe schon bei Band 1 gesagt, dass ich diese Geschicht unglaublich gerne als Film sehen würde. Und jetzt am Ende, kann ich mich nur wiederholen. Diese Reihe hat mich von Beginn an mitgerissen und nicht mehr losgelassen. Umso trauriger bin ich, dass diese Reise jetzt zu Ende geht. Die Autorin hat den Spannungsbogen bis zum Ende gehalten. Mit vielen Höhen und Tiefen, einigen Schicksalsschlägen, mit ganz viel Liebe und Freude und auch schönen überraschenden Momenten lässt uns die Autorin nun mit einem - für mich sehr überraschenden Ende - zurück!

Zusammenfassend kann ich sagen, dass Rena Koopmann ihre Protagonisten zu jeder Zeit authentisch beschrieben hat und die bildhafte Beschreibung ein wundervolles Kopfkino geschaffen hat. Jede Handlung, jede Situation und jeder Schauplatz war zu 100% glaubwürdig und die Recherchearbeit muss zu dieser Geschichte einfach unglaublich gewesen sein.

Der Schreibstil ist flüssig, fesselnd, spannend, leicht verständlich, bildhaft - einfach unbeschreiblich toll!

Ich werde Greta und auch die anderen Charaktere sehr vermissen. Ja, ich kann es immer noch nicht glauben, dass es nicht mehr weitergeht! 

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